Ich halte das nicht mehr aus

  • Hallo,


    Ich heiße Alina
    Mein Alter ist 42
    Ich komme aus Potsdam


    Ich bin hier, weil meine Mutter plötzlich ( vor einer Woche) die Diagnose Krebs bekam, als sie mit einer gebrochenen Schulter ins Krankenhaus kam.
    Sie hat einen Tumor in der Blase und mindestens 3 Metastasen an Wirbelsäule, Schulter und Hüfte.
    Meine Frage ist, stirbt meine Mutter jetzt? Wenn nicht, wie lange kann sie noch leben? Ist das heilbar?
    Ich werde fast wahnsinnig vor Angst, kann kaum noch schlafen, weine den ganzen Tag lang und bin nicht mehr fähig, meinen Alltag zu meistern :(
    Ich kann diese Situation nicht mehr aushalten!
    Hat jemand Erfahrung damit?

  • Hallo Alina


    Mir geht es Ähnlich, meine Schwester hatte schmerzen beim Schlucken und jetzt ist es raus gekommen das sie Krebs hat. In der Speiseröhre und Leber.
    Ich bin fast Wahnsinnig geworden, da ich es nicht akzeptieren wollte.
    Mir ist ein Rat gegeben worden der mich zumindest aus diesem tiefen Loch raus geholt hat. Thematisiert nicht dieses Thema, erzähle von Alltags Gegebenheiten und zeige ihr damit das sie noch lebt. Chemo ist eine Lösung, aber irgend wann muss man akzeptieren das es zu ende gehen wird. Bereite ihr noch eine schöne Zeit, aber vergesse nie selber zu Leben, denn es nützt ihr nichts wenn du selber zu Grunde gehst. Mir hat über die ersten Tage ein Medikament geholfen, damit ich überhaupt schlafen konnte. Wenn es dir hilft dann Bete oder treibe Sport damit du wieder zu dir finden kannst. Mir hilft es einfach so lange zu laufen bis ich wieder klar denken kann.
    Es ist hart und absolut ungerecht, aber das Leben ist nicht immer Fair, aber versuche zu dir zu kommen und noch eine schöne Zeit mit deiner Mutter zu haben.
    Ich wünsche dir kraft und versuche zu schlafen.. Ich hatte drei Tage nicht geschlafen und wäre daran fast zerbrochen. Jetzt ganz allmählich gewöhne ich mich an den Gedanken das sie nicht mehr lange leben wird und werde die Zeit wo es ihr gut geht so wertvoll wie möglich gestalten.
    Grüße Tilly

  • Hallo Alina,


    auch ich war in Deinem Alter, als meine Mama die Diagnose Speiseröhrenkrebs bekam. Es zieht einem den Boden unter den Füßen weg! Man denkt, man ist erwachsen und hat schon vieles durchlebt, ist erfahren und steht mit beiden Beinen im Leben. Und dann spürt man nur noch Hilflosigkeit, Schwäche und Verzweiflung. In dieser Phase denkt man, man kann nichts tun. Doch - die Zeit, wie lange sie auch sein mag - gemeinsam nutzen. Deine Mama lebt doch noch und es hilft ihr, wenn sie das spürt und sie Dich an ihrer Seite weiß. Zumindest war es bei uns so und ich hoffe, Dir mit dieser Erfahrung zu helfen oder zumindest eine Anregung zu geben.


    Suche Dir eine Kraftquelle - das ist ganz wichtig. Bei mir war es Beten und der Glaube. Aber es kann auch, wie Tilly sagt, Sport sein oder aber die Natur. Die Ärzte hatten meine Mama übrigens aufgegeben. Wir haben auf ein Wunder gehofft, hatten von außen keine Unterstützung. Das ist nun über 6 Jahre her... Nur - das wussten wir zu diesem Zeitpunkt nicht. Sorge für Dich und versuche, zu schlafen. Du brauchst Kraft, um diese mit Deiner Mama teilen zu können und sie zu unterstützen. Und - wenn Du nicht schläfst, hilft es niemandem. Das musste ich mir damals auch immer wieder klar machen.


    Ich wünsche Dir und Deiner Mama ganz viel Kraft und noch ganz viel gemeinsame Zeit!!!
    Mohrle

  • Hallo *Allina*


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    M l G
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    Forumtechniker ramfresser
    Patrick Popelka

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