Ich bin Manu aus Berlin , mein Mann Lungenkrebs St. 4b

  • Hallo. Mein Name ist Manu (50 Jahre).Vor ein knapp 3 Wochen erhielt mein Mann (56) die Diagnose Lungenkrebs. Vor einigen Wochen bekam er starke Rückenschmerzen, ging zum Orthopäden…der gab ihm eine Spritze…Rückenschmerzen besser, danach extreme Darmschmerzen… Sonographie … dabei Raumforderung an Nebenniere, daraufhin erfolgtenCT,MRT Lungenbiopsie und PET CT .Seit ein paar Tagen haben wir die gesicherte Diagnose UICC8 St. IVb T2aN3M1c.
    Tumor in Lunge inoperabel, Metastase an Nebenniere. Gestern habe ich ihn nach 2 Tagen stationärer Chemotherapie (1. Zyklus) abgeholt. Ihm ging es gut, ein wenig Wasser in den Waden und Füssen. Nachmittags sind wir ein wenig Fahrrad gefahren. Seit heute Morgen ist er müde, Appetit hat er auch nicht.
    Ich habe solche Angst ihn zu verlieren. Wir wissen, dass es unheilbar und die gemeinsame Zeit begrenzt ist. Er nimmt es tapfer, spricht mir Mut zu. Ich habe das Gefühl jetzt schon eine Überforderung zu spüren, obwohl jetzt noch keine Beschwerden bei ihm sind. Selbstverständlich möchte ich solange es möglich ist mit ihm zusammen gemeinsam in unserem Zuhause sein. Jedoch fürchte ich mich, wie der Verlauf sein wird. Wir denken positiv, hoffentlich noch einige Zeit Zusammensein zu dürfen.
    Ich grüsse euch herzlich und hoffe hier ein wenig Austausch und vielleicht auch ein bisschen Hoffnung zu erhalten.

  • Hallo ManuB,


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  • Guten Morgen Manu, mein Mann hat auch Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium und es ist nicht möglich zu operieren. Er bekommt palliative Chemotherapie, heute die zweite, ich warte gerade auf ihn und wünsche mir das er sie einigermaßen verträgt. Bei der ersten war es so das jeder Tag unterschiedlich war ,manchmal ist er nur gelegen.Bei uns ist die Diagnose etwas vor 8 Wochen. Ein ganz anderes Leben, ich möchte mit ihm viele schöne Tage verbringen und wünsche mir gemeinsame Zeit.
    Liebe Grüße an dich, Monica

  • Liebe Monica. Heute, 3 Tage nach seiner ersten Chemo, ist er noch müder als am gestrigen Tag. Er hat sich eben wieder hingelegt. Ich bin wie gelähmt, würde ihm so gerne helfen und bin nur ratlos. Ich werde morgens wach, denke es ist ein schlechter Traum . Dann holt einem die Realität wieder ein und ich könnte schreien. Wir sind seit 22 Jahren zusammen und ich kann mir kein Leben ohne ihn vorstellen. Wir haben einen Sohn, welchen ich in unsere Beziehung gebracht habe, 2 Enkelkinder von 4 1/2 Jahren und 3 Monaten. Der Grosse hängt sehr an seinem Opi. Wie bitte kann man einem Kind erklären, wenn es dem Opa so schlecht gehen wird und er vielleicht nicht mehr lange bei uns ist.?
    Am Freitag wird wieder Blut abgenommen, am 19.7. Labor und Arzt, danach dann der 2. Zyklus.
    Ich habe solch fürchterlich Angst vor dem Verlauf. Er wünscht sich so sehr , dass er bei mir bleiben kann und ich ihn zu Hause begleiten werde.Ich hoffe ich schaffe das. Ich möchte stark sein, bin aber jetzt schon total fertig.
    Er tröstet und streichelt mich, nimmt mich in den Arm und ist positiv, sagt mir, dass alles endlich ist und manche Dinge nicht in unserer Hand liegen. Wäre das nicht eigentlich mein Part? Ich habe jetzt schon die Angst ihm nicht gerechteren zu können.
    Fühl dich gedrückt, liebe Grüße aus Berlin von Manu

  • Ich Versuche nicht so weit voraus zu denken, an Tagen wo es meinem Mann gut geht funktioniert das, an manchen nicht. Ich verstehe das mit dem Gefühl der Überforderung , besonders am Anfang der Diagnose war es bei mir , im Moment geht es .

  • Das sagt mein Mann auch…denke nicht so weit, lass uns Schritt für Schritt machen. Dieses fällt mir so schwer, da ich mir so fremdgesteuert vorkomme. Aber bei dieser Krankheit gibt es leider keinen festen Fahrplan.

  • In meinem Kopf habe ich ein Wattegefühl. Heute hat er sich zum Mittag Spinat mit Ei und Kartoffeln gewünscht. Ich hoffe, dass er etwas isst. Er ist schon sehr schlank und ich habe die Befürchtung, dass er abnimmt. Wie ist es bei deinem Mann mit dem Appetit?
    LG

  • ich wollte ihm sein Mittag reichen. Er sagt, vielleicht später. Er schläft wieder. Ich hoffe die Müdigkeit gibt sich auch wieder. Will ihn nicht unnötig wachmachen, allerdings habe ich gelesen, dass Bewegung gut ist. Was ist also das Richtige?
    LG Manu


    um 14:30 hat er endlich 2 Spiegeleier, Spinat und 3 halbe Kartoffeln gegessen. Jetzt, 1 Std. später stösst er ständig auf und hat ein Unwohlsein im Bauchraum
    Zu erwähnen ist, dass zur Krebsdiagnose zuvor noch eine akute komplizierte Divertukulitis ( entzündliche Ausstülpung der Dickdarmschleimhaut mit Abzessen)die auch zur Sonographie führte und damit alles ins Rollen gekommen ist, da dadurch die Raumforderung v. 29x45 mm an der Nebenniere erkannt wurde. Bis jetzt konnte noch keine Darmspiegelung stattfinden, wegen der Entzündung. Im PET CT konnte deshalb nicht ausgeschlossen werden, ob nicht auch schon im Darm der Krebs sein Unwesen getrieben hat. Die Darmspiegelung soll in den nächsten Wochen stattfinden.
    LG, ich freu mich wieder von dir zu hören, wenn du Zeit und Nerven hast.
    Ich wünsche euch Beiden alle Liebe.

  • Hallo


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    LG Patrick

  • Hallo liebe Manu , ich bin ganz neu hier und war in sehr ähnlicher Situation. Wohne übrigens auch in der Nähe von Berlin.Es tut mir sehr leid für Dich und Deinen Mann.Ich verstehe alles , was Du schreibst sehr gut.Mit der Müdigkeit , mit dem Essen und naher Übelkeit , Aufstoßen, allgemeine Schwäche…Die Diagnose verändert sofort alles , das schöne , geordnete und sichere Leben.Wir haben die Diagnose im November 2021 bekommen .Waren fast 28 Jahre verheiratet und über 30 Jahre zusammen, haben 3 erwachsene Kinder.Mein Mann war lange Zeit optimistisch und sehr stark. Jeder Mensch ist anders und auch die Krankheit Verläufe sind sehr unterschiedlich.Ich hoffe und wünsche Euch viele Kraft und Glück (gehört auch dazu).Entschuldige mich für gewisse Schreibfehler , bin gebürtige Polin.Wenn Du Lust und Zeit hast , werde mich über Nachricht freuen .Wie gesagt , wir wohnten auch in Berlin und sind dann rausgezogen.VlG für Euch beide .Dorota

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