Ich heisse Ralf, werde bald 45, und lebe bei Heilbronn, 40 km nördlich von Stuttgart.
Nach anfänglichem Zögern hab ich mich doch entschlossen, mich hier anzumelden und vorzustellen - obwohl ich, ehrlich gesagt, noch etwas unsicher bin, was das bringen soll, wo doch hier jeder seine eigenen großen Probleme stemmen muß und dafür seine ganze Kraft braucht.
Meine Frau (wird im August 46) mußte leider vorgestern erfahren, daß sie einen großen Tumor im Mastdarm hat, ca. 7 cm vom Anus entfernt.
Sie war eigentlich bislang nie ernsthaft krank - eher war ich derjenige, der schon so manches Zipperlein hatte.
Mit der Diagnose brach natürlich erst mal Verzweiflung bei uns beiden aus - und seitdem taste ich mich per Internet so in die Materie hinein, aber da steht leider auch viel erschreckendes zu lesen, so daß mir heute (meine Frau ist noch arbeiten, meine Kinder außer Haus) schon dermaßen elend vor lauter Angst war und ich heute vormittag keinen klaren Gedanken fassen konnte.
Ich weiß, daß meine Frau, die ich sehr liebe, jetzt all meine Unterstützung und Kraft braucht und ich strenge mich auch an, ihr Zuversicht zu vermitteln - die ich selber aber, ehrlich gesagt, momentan einfach nicht aufbringen kann. Ich fühle mich irgendwie wie gelähmt.
Ich wünsche allen viel Kraft und alles Gute und hoffe auf etwas Erfahrungsaustausch mit der Zeit.
Herzliche Grüsse, Ralf