Beiträge von Luminance

    Hallo liebes Forum,


    Nach fast einem Jahr als Angehörige ist es jetzt an der Zeit für mich, mir Hilfe zu suchen. Deshalb stoße ich heute zu euch.


    Aber von vorne: Mein Mann bekam im Juni letzten Jahres mit 31 Jahren die Diagnose SchleimhautMelanom des Rektums. Zu dem Zeitpunkt ohne Metastasen. Was folgte war eine radikale Rektumsamputation sowie die Entnahme von gut 30 Lymphknoten. Hier fand man Mikrometastasen. Im Anschluss folgte eine sehr gut verträgliche Immuntherapie und wir kamen echt gut klar. Trotz Stoma hat mein Mann schnell wieder begonnen, Sport zu treiben und wir waren sehr positiv. Im Dezember der erste Dämpfer. Eine Lungenmetastase, die nur mit einer aufwändigen OP entfernt werden konnte. Danach watch and wait.
    Mein Mann hat zu dem Zeitpunkt seinen langersehnten Traumjob gefunden und wir haben alles für den Start vorbereitet. Nach der OP hat er sich schnell erholt und wir waren wieder positiv.


    Leider dann im März die Diagnose multiple Lungenmetastasen... OP nicht mehr möglich. So startete die Kombi-Immuntherapie. Ein ziemlich heftiges Zeug. Vom Sportler innerhalb von 6 Wochen zu fast bettlägerig. Die Nebenwirkungen hauen ihn um.


    und so langsam fällt es mir schwer, positiv zu sein. Ich bin wirklich ein unbeirrbarer Optimist. Habe in der Zeit erfolgreich zwei Firmen gegründet und den Alltag am laufen gehalten. Wir haben eine 4-jährige Tochter, 2 Hunde und ein großes Haus. Aber jetzt ist echt ein Punkt wo ich einfach nur noch abkotzen könnte. Sorry für die Wortwahl. Aber es nervt mich alles so. Ich kümmere mich eigentlich echt gerne, aber mittlerweile nerven mich die tausend Beschwerden. Ich weiß er kann nichts dafür und es tut mir so leid, dass ich so ungerecht bin. Aber ich wünsche mir mal wieder Leichtigkeit....


    Ich hoffe, ich finde hier Gleichgesinnte und freue mich auf eure Antworten :)