Beiträge von Jen27

    Liebe Sonja, vielen Dank für deine Worte. Es hilft zu sehen, dass man nicht allein ist. Wir haben uns jetzt entschieden meinen Vater nächste Woche nach Haus zu holen und hoffen, dass wir Weihnachten noch gemeinsam verbringen können.
    Liebe Grüße
    Jen

    Hallo,
    bin in einer ähnlichen Situation wie du. Weiß aber, dass mir mit meinem Vater wohl nur noch wenige Tage bleiben. Bin (leider) auch Krankenschwester, was die Sache eher schwierig macht. Allerdings kannst du mit deinem Wissen die Situation besser gestalten. Ich habe jetzt die komplette Pflege für ihn im Krankenhaus übernommen. Er wird mit allen möglichen Ölen und Lotionen von mir verwöhnt. Er kann das alles sogar genießen. So nah wäre ich meinem Vater sonst nie gekommen. Man muss versuchen das Beste aus der schwierigen Situation zu machen.


    Ganz viel Kraft
    Jen

    Hallo,
    ich bin neu hier. Mein Vater, 67 Jahre alt, bis dahin topfit, niemals krank, 10 Jahre jünger aussehend, hat vor 5 Wochn die Diagnose stenotisierender Darmkrebs mit Lebermetastasen und Peritonelakarzinose erhalten. Seitdem ich den Arztbrief gelesen habe, gehe ich durch die Hölle. Meine größte Angst während der gesamten Zeit war, dass ihm jemand seine Hoffnung nimmt. Es war ein Seiltanz mit den Ärzten um einen schonenden Umgang mit ihm. Vor 10 Tagen wurde er nun palliativ operiert. Während der OP wurde er reanimiert, lag 2 Tage auf Intensivstation. Er kam dann auf Normalstation, wo er sich zunächst gut erholte. Nach 3 Tagen ging es ihm plötzlich sehr schlecht. Sein Blutdruck ging runter, sein Puls hoch, er war sehr ängstlich. Der Arzt teilte mir dann mit, dass es nicht gut aussieht und dass sie nichts mehr für meinen Vater tun können, außer ihm seine letzten Tage so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Peritonealkarzinose sei einfach zu ausgeprägt. Er liegt jetzt mit mit meiner Mutter in einem 2 Bett Zimmer. Wir, meine beiden Schwestern und ich sind 24 Std. bei ihm, waschen ihn, versorgen ihn und verbringen die wenigen wachen Minuten mit ihm. Wir haben uns trotzdem entschieden ihm weiterhin seine Hoffnung nicht zu nehmen. Er fragt auch nicht, ich denke er weiß wie es um ihn steht. Man fühlt sich in dieser Situation einfach total allein....