Beiträge von AnotherTango

    Moin Herr Charlton,


    natürlich respektiere ich auch die Höflichkeitsform, wenn das wichtig für Sie ist.


    Es mag Sie interessieren, dass ich Bedenken analog der Ihren hatte, allein habe ich sie als Frage dem Admin gestellt (in einer Form, die auch eine Antwort zur Sache rechtfertigte).
    Ich lebe bis heute mit einer Antwort, die mich unbefriedigt gelassen hat.
    Ich lebe nicht schlecht.


    Abschließend alles Gute und zurück zu unserem eigentlichen Thema
    Stefan

    Hallo Bobi Carlton,


    ich erlaube mir, hier mal stellvertretend für Ursula zu antworten. Um ihr die emotionale Mühe abzunehmen wie ich hoffe.
    Auch überlese ich mal vorerst Deine Wortwahl und den Tonfall, dazu später.


    Niemand hindert Dich oder Euch daran, euch mit einem fiktiven Namen und ohne (oder falschen) sonstigen Daten anzumelden. Ich wüsste niemand aus dem Forum, den das interessieren würde.


    Die Freischaltung ist nach meinem Verständnis ein kleiner Schutz gegen Spanner und Trolle. Ich lege großen Wert darauf, mich hier nicht a la Facebook an die ganze Welt zu verbreiten.
    Dabei ist mir klar, dass jeder (siehe oben) hier reinkommt, wenn er will. Es gibt eben KEINE Ausweiskontrolle.
    All das kann man finden wie man will, und diesem Forum beitreten oder es bleiben lassen.
    Man darf das sicher auch hinterfragen und kritisieren, vielleicht am besten, nachdem man es sich eine Weile angesehen hat.


    In diesem Forum melden sich viele Angehörige an, die unter größtem Druck stehen und die oft schon im ersten Posting persönliche Details preisgeben. Die Antwort, die Du zitierst (bei gelassenem Lesen: ein Textbaustein) verweist genau darauf und was im Forum ÜBLICH ist. Ich lese keinen Zwang.


    Wogegen führt Du Krieg? Woher diese Aggression?
    Du bist aus dem selben Grund hier wie wir alle, das will ich Dir als Ausnahmesituation zu Gute halten. Vielleicht entlädt sich hier etwas, was ganz woanders hingehört - lies doch mal nach, ob Dir dein Post morgen noch gefällt.


    Auf die Palme bringen mich aber persönliche Angriffe auf und Drohungen gegen Ursula als langjährige Moderatorin. Ich habe nicht vor näher zu erklären, warum Deine Anwürfe sämtlich völlig haltlos sind.


    Ich will mich aber weiter um eine willkommende Haltung bemühen, denn ich habe viel Vertrauen in die Vielfalt dieses Forums.
    Was uns eint und sicher eine breite Unterstützung finden wird, ist, dass wir uns in einer wertschätzenden und zuhörenden Haltung begegnen wollen.


    In diesem Sinne alles Gute für Euch und euren Vater
    Stefan

    So, da bin ich. Sorry ich hatte keine Ruhe.
    hier ist machchmal nicht viel Rückmeldung, aber sei sicher vielen lesen mit und nehmen Anteil.


    Wenn sich fragen ergeben, nur zu.


    Ich freue mich immer über Männer, die hier ankommen. Ich erinnere mich gut an meine Fragen und insbesondere meine Hilflosigkeit. Es war für mich ganz wichtig zu verstehe und zu akzeptieren, dass für uns angehörige nicht das gleiche passiert, wie für die Angehörigen.


    Wir leben jetzt seit über 17 Jahren mit der Krankheit, die Betonung liegt auf Leben.


    Alles gute euch auf eurem weg!


    Stefan

    Sehr wütende Perspektive, die sich konsequent um den Erzähler dreht.
    Es war nach der Erkrankung meiner Frau vor vielen Jahren meine erste literarische Auseinandersetzung mit Krebs und dem ganzen Rest.
    Das Buch begleitet mich wie wenige andere, auch wenn ich es vermutlich im Moment nicht anfassen würde. Es hilft mir immer wieder die Ambivalenz zuzulassen. Von dem ganzen Rest.

    'Ist das was "normales"?'


    Lass mich diese Frage mal zu Dir umdrehen:
    Was ist an einer lebensbedrohlichen Krankheit normal?
    Ein Extremzustand von vorne bis hinten.
    Ich finde vor der Zeit sterben müssen nicht normal und gegen die Prognosen überleben auch nicht.
    Mich würde eher wundern, wenn jemand aus einer solchen Achterbahn ohne Trauma zurückkommt.
    Mir hat Geduld sehr geholfen und Sprechen und Hilfe holen. Im Zweifel für mich selber.


    Wir zeigen oft und gerne auf das Gegenüber, wirklich etwas ändern können wir vor allem bei uns selbst.


    Alles Gute Euch!

    Hallo Engeli,
    zuerst wünsche ich Dir und Euch alles Gute, Ruhe und Gelassenheit.
    Ich wäre vor Kurzem noch versucht gewesen, was Du beschreibst mit 'so sind wir Männer halt...' zu erklären, besser: abzutun.
    Aber das greift natürlich zu kurz. Es gibt Menschen aller Geschlechter, die eher nach innen leben.
    Du eschreibst, das sei auch schon vor dem Krebs so gewesen und war auch da sicher nicht ganz einfach.


    Alles oben geschriebene von Arielle und Maus stimmt sicher.
    Unabhängig davon möchte ich Dich unbedingt ermutigen, Deinen eigenen Blick zu finden und Deinen eigenen Umgang mit der Krankheit. Das macht vielleicht die Unterschiede zwischen Euch leichter aushaltbar.
    Auch wenn dafür die Prognosen erst mal nicht so toll sind: reden hilft immer! Wenn ihr schon nicht untereinander, dass erst einmal Du: Such Dir Hilfe: Es gibt ein psychoonkologisches Angebot auch für Angehörige.


    Um mal aus einer eigenständigen Perspektive auf die Krankheit zu sehen, bist Du hier an einem den möglichen Orte -Willkommen!
    Für mich ist z.B. an diesem Forum ein wichtiger Aspekt, dass Angehörige mit Fragen wie Deinen -oder meinen- hier ein wenig unter sich sind, auch in einer Auszeit von den betroffenen Patienten.



    Alles Gute Euch und Dir!
    Stefan

    Hallo Eva,


    zuerst einmal meinen Respekt davor, sich solche Gefühle des Zorns und der Ungeduld an dieser Stelle einzugestehen.
    Ich verstehe Dich so, dass Du ziemlich unter Dampf stehst.


    Vielleicht kann es helfen, etwas danach zu schauen, was bei Dir, und was bei ihm ist:
    Wenn die Diagnose einer schweren Erkrankung in Deiner Kernfamilie für Dich ein "freudiges Ereignis" wäre, lese ich das als eine sehr schmerzhafte Geschichte in Deine Familie. In Deiner.


    Das Verhältnis Deines Freundes zu seiner Mutter (und zu ihrem Leiden und Sterben) ist bei ihm.


    Ich bin ganz bei der Kaktuslady: Natürlich hast Du ein Recht darauf, dass Du und Dein Zurückstecken in der Beziehung gesehen wird.
    Die Erkrankung der Mutter darf auch nicht als Killerargument herhalten, um Diskussionen abzuwürgen.
    Ich teile die Einschätzung meiner VorForistinnen, dass es ziemlich schwierig sein wird im Vokabular von Forderungen etwas zu erreichen.Die Anwesenheit des Themas und den Umgang Deines Freundes mit Krebs und Tod seiner wirst Du nach einer 'Karenzzeit' wegbekommen.


    ich wünsche Euch von Herzen alles Gute und dass ihr im Gespräch bleibt
    Stefan

    ... sooo, das war der Klappentext.
    Die Story ist für Verteidiger konservativer Beziehungsmodelle und auch für Betroffene sicher erst einmal eine Zumutung. MIr hat, in einem frühen Stadium als Partner der rotzige Ton geholfen, Zugang zu meiner eigenen Wut und Hilflosigkeit zu finden. Im niederländischen Original 'Komt een vrouw bin de docter' flucht es sich saftiger als in der etwas vorsichtigen Übersetzung. Meine Frau brauchte etwas Anlauf, am Ende bietet es aber eine gute Grundlage, über das Weiterleben von uns Partnern ins Gespräch zu kommen.