Beiträge von anni91

    Hallo ihr lieben,


    ich habe dieses Forum durch Zufall gefunden. Meine Mutter ist im Juni 18 an Eierstockkrebs (FIGO 1c G3) erkrankt. Die Diagnose hat ihr und auch den Rest der Familie den Füßen unter dem Boden weggerissen. Wir wissen, dass die Diagnose hätte noch schlechter aussehen können, aber auch bei ihr besteht die Gefahr, dass der Krebs zurück kommt. Mittlerweile geht es ihr recht gut. Die Therapie ist beendet und es gibt kein Anzeichen auf Krebs in ihrem Körper. Das macht einen unglaublich froh. Die Phase der Chemo war sehr hart und wir Angehörigen haben versucht die zu unterstützen oder einfach nur da zu sein. Nun nach Ende der Therapie merke ich aber, dass ich mit dem Ganzen noch nicht abgeschlossen habe. Ich bin ja eigentlich nicht die Erkrankte, aber ich merke, dass ich nicht die Alte bin und einen ziemlich kurzen Geduldsfaden bei anderen Menschen habe. So bin ich eigentlich nicht. Zudem lese ich teilweise stundenlang im Internet neue Studienergebnisse etc. Ich weiß, dass das nicht normal ist, aber ich kann es auch nicht sein lassen.
    Ich wollte mich hier gerne anmelden, da ich zwar nicht erkrankt aber irgendwie betroffen bin. In anderen Foren geht es häufig immer um die Erkrankten und nicht um die Angehörigen. Ich fühle mich dort fehl am Platz. Vielleicht ist so ein Austausch hier genau das richtige für mich.


    Danke für die Aufnahme


    LG :s22: