Beiträge von kristina80

    Hallo,
    da bei meiner Schwiegermutter, 58, vor 3 Monaten Darmkrebs mit Metastasen an der Leber festgestellt wurde, suche ich nach Austausch mit anderen Angehörigen. Mein Onkel ist vor 3 Jahren mit 69 mit der gleichen Diagnose verstorben. Er hatte nach der Diagnose noch 2 relativ gute Jahre dank Chemo, die er recht gut vertragen hat. Bei meiner Schwiegermutter ist sieht die Situation ganz anders aus, sie liegt nur noch im Bett, hat stark abgenommen, und da sie vorher schon sehr schlank war, hat sie nun schon keine Reserven mehr. Diagnose ist Kachexie. Mein Mann und ich wissen nicht, ob sie überhaupt weiß, wie es um sie steht. Laut Arzt eher nicht, zumindest hat er ihr keine Prognose genannt, und ich habe das Gefühl, dort wird es verdrängt. Sie bekommt ambulant Chemo, alle zwei Wochen, und ist dabei sich selbst überlassen. Mein Schwiegervater macht ihr Essen, das sie kaum bei sich behält, wenn sie denn etwas essen kann. Ich war schockiert, dass seitens der Klinik nichts unternommen wird, um sie bei Kräften zu halten. Nun haben wir erfahren, dass sie wohl die angebotenen Mittel zur Stärkung sowie Infusionen nicht wollte. Nicht aus Überzeugung (was ich dann wohl respektieren müsste), sondern... keine Ahnung wieso. Nicht nötig, das wird schon, braucht sie nicht. So was in der Art. Nun hat die Kachexie begonnen, sie ist total schwach und liegt nur noch, lediglich zur Toilette geht sie. Wir haben uns nun um ambulante Pflege gekümmert, so dass sie zuhause Infusionen bekommen kann. Zum Thema Kachexie finde ich leider wenig, und auch die Ärzte nehmen das wohl nicht so ernst, habe ich das Gefühl. Gibt es denn hier Angehörige, die Erfahrung mit dem Thema haben?
    Ganz liebe Grüße, Kristina